VASSILIS CHRISTOPOULOS GEHÖRT ZU DEN RENOMMIERTESTEN DIRIGENTEN GRIECHENLANDS.

Seit September 2023 ist er Chefdirigent der Oper Graz, wo seine ersten Opernproduktionen, Macbeth von Verdi und Schlaflos von Peter Eötvös, vom Publikum und Presse mit Begeisterung aufgenommen wurden. Besonders gepriesen wird er für seine sensible Begleitung, sein feines und sorgfältig erarbeitetes Klangspektrum, eine ausdifferenzierte Deutung der Stücke sowie „fast schon Rembrandt‘sche, dunkle Farben“ (Kleine Zeitung).

Als gefragter Operndirigent gab er 2022 mit Eugen Onegin sein US-Debüt an der San Francisco Opera.

2017 weihte er mit der Erstaufführung von Elektra von Richard Strauss die neue Spielstätte der Griechischen Nationaloper offiziell ein. Der durchschlagende Erfolg seiner Leitung führte zu Wiedereinladungen für viele weitere Produktionen, darunter Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk, Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Madama Butterfly. 2020 leitete er die griechische Erstaufführung von Wozzeck, womit die Griechische Nationaloper „an der internationalen Bühne angekommen ist“ (Financial Times).

Im Konzert dirigierte er unter anderem das HR-Sinfonieorchester, Philharmonia Orchestra London, Mozarteumorchester Salzburg, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Deutsche Radiophilharmonie, NDR Radiophilharmonie, das New Japan Philharmonic, Korean National Symphony Orchestra, Queensland Symphony Orchestra, Symphonieorchester Flandern, Orchestre National des Pays de la Loire, die Bremer Philharmoniker, die Staatsphilharmonie Nürnberg, die Staatsorchester von Kassel, Darmstadt und Wiesbaden, das Qatar Philharmonic Orchestra, das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks sowie alle bedeutenden Orchester Griechenlands.

Als Künstlerischer Direktor des Staatsorchesters Athen von 2011 bis 2014 setzte er neue Aufführungsmaßstäbe: die Presse lobte einstimmig die „Verwandlung des Staatsorchesters“; die Karteneinnahmen verdoppelten sich trotz der schweren Finanzkrise. Während seiner Amtszeit unterstützte er junge Solisten und Komponisten mit 14 Kompositionsaufträgen und Uraufführungen in drei Jahren und führte ein umfangreiches Sozial- und Ausbildungsprogramm ein. Das Orchester trat in den entferntesten Orten des Landes auf und gewann nationale und Europäische Preise für sein neues Erscheinungsbild.

Zwischen 2005-2015 war Christopoulos Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, auch hier für die unumstrittene Leistungssteigerung des Orchesters verantwortlich: unter seiner künstlerischen Leitung überschritt die Abonnentenzahl zum ersten Mal in der Geschichte des Orchesters die Marke von 2.500 (in einer kleinen Stadt mit ca. 85.000 Einwohnern); die Philharmonie gewann neue Planstellen und gastierte stets mit großem Erfolg in berühmten Sälen und bei wichtigen Festivals in der Schweiz, Italien, Österreich, Griechenland, Frankreich, Spanien, China, Japan sowie in verschiedenen Städten Deutschlands.

2013 wurde er von der Französischen Republik zum Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres (Ritter im Orden der Künste und der Literatur) ernannt.

2016 wurde er an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main als Professor für Orchesterdirigieren berufen.

Seine musikalische Ausbildung begann Vassilis Christopoulos in Athen mit Klavier, Geige, Musiktheorie und Oboe, bevor er zum Dirigierstudium nach München ging. Als Oboist war er für drei Jahre Musiker im Symphonieorchester des Griechischen Rundfunks.

Vassilis Christopoulos spricht sieben Sprachen.

Stand 2024